«Tinder für den Arbeitsmarkt» zeigt Arbeitnehmenden geeignete Weiterbildungen auf
Auf dem Arbeitsmarkt geht eine Schere auf. Eine Viertelmillion Menschen sind als Stellensuchende gemeldet, 6% mehr als vor einem Jahr. Weitere 400’000 waren im Februar in Kurzarbeit, und jeden Monat werden einige tausend Arbeitslose ausgesteuert. Gleichzeitig suchen die Unternehmen händeringend Personal für anspruchsvolle Jobs und das mittlere Kader.
Immer mehr Unternehmen setzen nun auf das eigene Personal: Die Weiterbildung bestehender Mitarbeiter rückt in den Mittelpunkt, und sie darf sogar etwas kosten. Der Verband Angestellte Schweiz bietet Arbeitnehmenden dazu eine Art «Tinder für den Arbeitsmarkt» an. Interessierte laden den Lebenslauf hoch und wählen Stelleninserate aus. Die Software berechnet, wie Fähigkeiten und Anforderungen zusammenpassen. Wo Wunsch und Wirklichkeit zu stark auseinanderklaffen, zeigt die Software Weiterbildungen an und berechnet, wie wertvoll besagte Fähigkeiten in Zukunft sein werden.