SVEB fordert mit Empfehlungen faire Submissionsverfahren in der Weiterbildung

Die Ausgestaltung vieler Submissionsverfahren in der Weiterbildung führt zu einem Preisdruck in der Branche. Dieser setzt falsche Anreize in Bezug auf die Weiterbildungsqualität und wirkt sich negativ auf die Arbeitsbedingungen von Ausbildenden aus.

Der Schweizerische Verband für Weiterbildung SVEB hat dazu bereits Positionspapiere verfasst und nun konkrete Empfehlungen erarbeitet. Diese richten sich an Fachpersonen in der Weiterbildung, die bei öffentlichen Stellen Ausschreibungen für Weiterbildungsaufträge erstellen. Mithilfe dieser Empfehlungen sollen Submissionsverfahren entwickelt werden, die einen fairen Wettbewerb auf der Grundlage von Qualitätskriterien ermöglichen.

Gemäss den Empfehlungen des SVEB sind Anbieter, die Ausbildenden sehr tiefe oder gar keine Löhne bezahlen, aus Submissionsverfahren auszuschliessen. Die Anbieter müssten nachweisen, dass sie branchen- und ortsübliche Stundenansätze für Ausbildende bezahlen. Anbieter mit besonders guten Arbeitsbedingungen sollen zudem bevorzugt werden.