Bildungsbericht 65+ mit politischem Zündstoff, Charta definiert den Handlungsbedarf

Der Schweizerische Verband der Seniorenuniversitäten U3 und der Verband der Schweizerischen Volkshochschulen VSV haben zusammen den Schweizer Bildungsbericht 65+ publiziert, um Bedürfnisse und Potentiale einer verstärkten Bildung für Menschen ab 65 zu eruieren. Die Ergebnisse enthalten bildungspolitischen Sprengstoff. Einerseits lässt sich eine stark wachsende Nachfrage nach massgeschneiderten Angeboten für Menschen ab 65 feststellen – vier Mal höher als noch 2021 –, andererseits sind ältere Menschen gar nicht so gesundheitsfixiert, wie man glauben könnte, sondern vielmehr auf Allgemeinbildung aus, die sie in die sozialen Prozesse integriert und geistig fit hält. Noch besser: Ältere haben keine Berührungsängste, wenn es um digitale Welten geht.

Nun haben die zwei Verbände zusammen mit Pro Senectute Schweiz und der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW eine Schweizerische Charta Bildung 65 plus lanciert, die Ende April bereits von 20 Organisationen mitunterzeichnet wurde.