«Jahr der Kompetenzen» der EU strahlt auch in die Schweiz aus

Um den Engpass an Fachpersonen anzugehen, hat sie 2023 das «Europäische Jahr der Kompetenzen» ausgerufen, das im Mai 2024 endete. Auch verschiedene europäische Länder, die nicht Mitglied der EU sind, darunter die Ukraine, Norwegen und die Schweiz, waren eingeladen und haben an den Veranstaltungen teilgenommen.

Mit dem «Jahr der Kompetenzen» wollte die EU vier Ziele erreichen:

  • Erstens sollen die Investitionen in die Aus- und Weiterbildung erhöht und gleichzeitig wirksamer und inklusiver werden, um insbesondere auch Personen mit niedrigem Qualifikationsniveau und mit geringem Einkommen einzuschliessen.
  • Zweitens soll das Qualifikationsangebot verstärkt an die Erfordernisse der Arbeitgeber angeglichen werden.
  • Drittens sollen die Aus- und Weiterbildungswünsche und -ziele sowie die zu erwerbenden Kompetenzen besser auf die Nachfrage am Arbeitsmarkt abgestimmt werden – etwa vermittelt über Beratungsangebote.
  • Viertens sollen Fachkräfte aus Drittstaaten angeworben werden, beispielsweise kombiniert mit geeigneten Ausbildungsangeboten, Programmen zur Förderung von Mobilität oder der erleichterten Anerkennung von Abschlüssen.

Auch in der Schweiz ist die Erhöhung der Anzahl Berufsabschlüsse für Erwachsene eine wichtige bildungs- und arbeitsmarktpolitische Zielsetzung. Zudem will die Schweiz die Grund- sowie die digitalen Kompetenzen fördern. Ein Bericht im Magazin «Die Volkswirtschaft» zeigt auf, mit welcher Vielfalt an Massnahmen andere Länder in diesem Bereich unterwegs sind.