Bundesrat will auch bei der Weiterbildung sparen

Ende Oktober wurden in Aarau 17 transkulturelle psychosoziale Counselors mit einem Zertifikat für ihre erfolgreich abgeschlossene Weiterbildung ausgezeichnet. Dabei handelt es sich um Personen, die Einzelne oder Gruppen psychosozial beraten und ihnen etwa helfen, traumatische Erlebnisse im Herkunftsland oder auf der Flucht zu überwinden. Sie taten dies bereits bisher im Rahmen des Pilotprojekts ComPaxion – einem niederschwelligen Beratungsangebot für Menschen mit Flucht- und Migrationserfahrung, die psychisch belastet sind. Ziel der Beratung ist, die Belastungen anzugehen, bevor sie ein klinisch relevantes Ausmass annehmen.

Vorläufig aufgenommene und anerkannte Flüchtlinge sowie andere Personen mit Migrationshintergrund, die eine fachliche Vorqualifikation aufweisen, lernen in der Weiterbildung, Neu angekommene Flüchtlinge in ihrer Lebenssituation psychologisch zu beraten. Die einjährige Weiterbildung besteht aus einem dreimonatigen Intensivtraining mit Selbsterfahrung und einem neunmonatigen Praktikum in den kantonalen Asylunterkünften.

Neben dem Aargau ist auch der Kanton Zug am Projekt beteiligt. Das Onlineportal «Zentralplus» interviewte Devrim Ehi, eine der neu zertifizierten Beraterinnen.