KI macht Weiterbildung zum Gebot der Zukunft
Künstliche Intelligenz (KI) wird die Art und Weise, wie wir arbeiten, fundamental verändern. Umschulungen, Weiterbildungen und Neuorientierung werden wichtige Stichworte für die Zukunft. Wie stellt sich die Schweiz darauf ein? Radio SRF hat beim Bund und den Sozialpartnern nachgefragt.
Rémy Hübschi, stellvertretender Direktor des Staatssekretariats für Bildung Forschung und Innovation (SBFI) sieht in der Schweiz eine hohe Weiterbildungsbeteiligung. «Der Bereich ist sehr dynamisch und findet sehr rasch Antworten auf neue Anforderungen.» Doch KI führe dazu, dass die geplanten Berufsreformen noch rascher vollzogen werden müssten.
Gabriel Fischer vom Gewerkschaftsdachverband Travail Suisse erwartet eine Beschleunigung der Veränderungen und fordert vom Staat, mehr zu tun. Es gebe zwar einen riesigen Weiterbildungsmarkt und einzelne Unternehmen würden sehr viel investieren. «Aber gerade die indirekten Bildungskosten bleiben zu oft an den Arbeitnehmenden hängen.»
Nicole Meier, verantwortlich für die Berufs-, Aus- und Weiterbildung beim Schweizerischen Arbeitgeberverband (SAV) findet, alle müssten mehr tun: die Arbeitnehmenden, die Arbeitgeber und die öffentliche Hand. Denn KI mache nur produktiver, wenn sie die Arbeitnehmenden auch einsetzen könnten.