Wie reagieren auf die Sparpläne des Bundes in der Weiterbildung?
Der Bundesrat will bei der Weiterbildung sparen – nachdem er diese kurz zuvor in der BFI-Botschaft noch als strategische Priorität bezeichnet hatte. An der bildungspolitischen Tagung des Schweizerischen Verbands für Weiterbildung (SVEB) am 8. Mai wurde diskutiert wie der Weiterbildungsbereich damit umgehen soll.
SVEB-Direktor Bernhard Grämiger stellt fest, dass der Bundesrat mit seinem Sparpaket de facto vorschlägt, bei der Weiterbildung zu sparen, um zusätzlich Militär- und AHV-Ausgaben zu finanzieren. Dies sei inakzeptabel.
Auch die zuvor an der Delegiertenversammlung frisch gewählte SVEB-Präsidentin, Ständerätin Tiana Moser, ordnete die Sparpläne des Bundesrats ein. Sie befand, dass der Bundesrat ein seltsames Vorgehen gewählt habe, indem er die Vorschläge der Expertengruppe Gaillard, welche etwa die Historie der Debatte zum Weiterbildungsgesetz nicht berücksichtigte, eins zu eins übernahm und keine «Übersetzungsarbeit» leistete.