Wegweisender Gesamtarbeitsvertrag für das Bildungsinstitut ECAP
Nach über zwei Jahren intensiver Verhandlungen haben sich die Gewerkschaften Unia und VPOD-NGO sowie die Personalvertretung und Geschäftsleitung des Bildungsinstituts ECAP auf einen neuen Gesamtarbeitsvertrag geeinigt. Der Vertrag, der am 1. Januar in Kraft tritt, gilt für über 1’000 Mitarbeitende in der Erwachsenenbildung und Integrationsförderung.
«Der GAV ECAP ist vorbildlich und wegweisend für eine Branche, in der die Arbeitsbedingungen unter starkem Druck stehen und kaum reguliert sind», so Leena Schmitter, Verhandlungsleiterin Unia. «Wer im Bereich der Erwachsenenbildung arbeitet, hat das Recht, aus der Prekarität herauszukommen und stabile und faire Arbeitsbedingungen zu erhalten», betont Guglielmo Bozzolini, Geschäftsleiter ECAP. Micha Amstad, Verhandlungsleiter VPOD-NGO, betont die Rolle der Kantone und Gemeinden: «Die öffentliche Hand muss Verantwortung übernehmen und bei Ausschreibungen Arbeitsbedingungen und Bildungsqualität höher gewichten».