Formale Weiterbildungsabschlüsse erhöhen Attraktivität von Älteren auf dem Arbeitsmarkt

Der Schweizer Arbeitsmarkt erholt sich weiter vom Corona-Schock. Im September sank die Arbeitslosigkeit weiter, auf 2,6 Prozent. Für Ökonomen kommt diese Entwicklung nicht überraschend; viele Schweizer Firmen suchen derzeit händeringend nach Personal.

Für über 50-jährige Stellensuchende bleibt die Situation jedoch schwierig – vor allem, wenn sie zu wenig in Weiterbildung investiert haben. Oft hätten Arbeitnehmende jahrelang für eine Firma gearbeitet, sich eingearbeitet oder sogar hochgearbeitet – ohne Weiterbildung, sagt Oliver Schärli, Leiter Arbeitsmarkt beim Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) in einem Radiobeitrag von SRF: «Der beschleunigte Wandel in der Arbeitswelt führt dazu, dass Personen, die zu wenig formale Weiterbildungsabschlüsse im Lebenslauf vorweisen können, mehr Schwierigkeiten haben.» Anders gesagt: Wer sich regelmässig weiterbildet, läuft weniger Gefahr, lange Zeit arbeitslos zu bleiben.