Integrationsvorlehre ist ein Erfolg und soll zum festen Angebot werden

Mit der einjährigen Integrationsvorlehre (INVOL) bereiten sich junge Flüchtlinge, vorläufig Aufgenommene, spätzugewanderte Personen und neu auch Personen mit Schutzstatus S auf ihren Einstieg in eine Schweizer Berufsausbildung vor. Erklärtes Ziel: das Potenzial dieser Arbeitskräfte besser ausschöpfen und deren Sozialhilfeabhängigkeit oder Sozialhilferisiko reduzieren.

Die Besonderheit der INVOL ist ihr dualer Ansatz: Die Lernenden arbeiten 3,5 Tage im Vorlehrbetrieb und besuchen an durchschnittlich 1,5 Wochentagen den berufsspezifischen Unterricht an der Berufsfachschule.

Ursprünglich war die Laufzeit des Pilotprojekts von 2018 bis 2022 festgelegt. Aufgrund des Erfolgs und der Akzeptanz bei den Ausbildungsbetrieben entschied der Bundesrat, die Laufzeit bis 2024 zu verlängern und auch auf Jugendliche und junge Erwachsene ausserhalb des Asylbereichs auszuweiten. Das Staatssekretariat für Migration (SEM) legt derzeit die Grundlagen fest, damit die INVOL auf nationaler Ebene verstetigt werden und nach 2024 weiterlaufen kann. Und auch auf kantonaler Ebene laufen entsprechende Vorbereitungen, um die Integrationsvorlehre in der Regelstruktur als festes Angebot zu verankern.