25% der Schweizer Bevölkerung sind digital überfordert
Das diesjährige Armutsforum der Caritas Zürich beleuchtete die Chancen und Hürden der Digitalisierung für Armutsbetroffene. Denn vor allem Menschen mit wenig Einkommen sind häufig von der digitalen Welt abgeschnitten. Zwar scheine jede und jeder heute ein Smartphone zu haben, doch damit sei die digitale Welt noch nicht erschlossen, erklärt Isabelle Lüthi, die das diesjährige Armutsforum zum Thema Digitalisierung und Armut leitete. «Es braucht eine digitale Infrastruktur. Und die verursacht erhebliche Kosten.»
Handy, Laptop, Drucker, Internetzugang – pro Monat kostet das ganze Zubehör durchschnittlich 280 Franken. Das zeigen Zahlen des Bundesamts für Statistik (BFS). Das ist ein stattlicher Betrag für Haushalte mit tiefem Einkommen. Zudem brauche es digitale Grundkompetenzen, um überhaupt digitale Angebote nutzen zu können. Gemäss Bundesamt für Statistik hat aber ein Viertel der Schweizer Bevölkerung nur geringe oder gar keine digitalen Kompetenzen
Um die digitale Ungleichheit zu bekämpfen, bietet die Caritas Kurse, Workshops und Beratungen an. 2021 haben allein in der «Lernstube» der Caritas in Zürich-Altstetten 300 Menschen ihre digitalen Kompetenzen verbessert.