Corona führt dazu, dass Fragen der Qualität in der Weiterbildung neu gestellt werden müssen

In einem Interview auf der Website des Schweizerischen Verbands für Weiterbildung SVEB äussert sich Ueli Bürgi, Leiter Qualitätssicherung und -entwicklung sowie Geschäftsstellenleiter von eduQua, zur Qualität in der Weiterbildung unter veränderten Bedingungen. Für ihn ist klar, dass es kein generelles Zurück zum vorwiegenden Präsenzunterricht mehr gibt. Die Frage sei, welche Lernprozesse in den unterschiedlichen, digital gestützten Formaten in welcher Qualität möglich sind.

Laut Bürgi zeigen aktuelle Befragungen, dass sich die Lernbedürfnisse verändern oder differenzieren. «Viele Teilnehmende haben die Vorteile der flexiblen, zeit- und ortsunabhängigen Lernformen erlebt und zunehmend schätzen gelernt. Sie fordern sie auch ein, etwa in Bezug auf die freie Entscheidung, digital oder in Präsenz an Lerneinheiten teilzunehmen.» Gleichzeitig würden von vielen Teilnehmenden Bedürfnisse nach sozialer Interaktion und direkter Begegnung geäussert, die in Online-Angeboten nur teilweise befriedigt werden können.

Die Bedürfnisse der Weiterbildungsteilnehmenden und deren Auswirkungen auf die Angebote und die Qualitätssicherung stehen im Mittelpunkt der vom SVEB organisierten Nationalen Qualitätstagung vom 25. Oktober 2021.